Übermäßige Schläfrigkeit am Tag ist in der Regel das früheste Anzeichen einer Narkolepsie, wird jedoch oft erst erkannt, wenn schwerwiegendere Symptome auftreten.
Narkolepsie ist eine chronische Erkrankung des Gehirns, die durch unregelmäßige und störende Schlafmuster gekennzeichnet ist. Es wirkt sich auf das Zentralnervensystem aus und verursacht insbesondere Probleme mit dem schnell einsetzenden REM-Schlaf (Rapid Eye Movement).
Es handelt sich um eine seltene Erkrankung – laut der National Organization for Rare Disorders leidet schätzungsweise einer von 2.000 Menschen daran.
Narkolepsie wird am häufigsten mit „Schlafattacken“ in Verbindung gebracht, bei denen es sich um einen unkontrollierbaren Drang, einzuschlafen, handelt.
Aber es gibt noch einige andere Symptome, die Sie kennen sollten, darunter:
Tagesmüdigkeit
minderwertiger, fragmentierter Schlaf
Kataplexie (vorübergehender, plötzlicher Verlust der Muskelkontrolle)
Obwohl viele Menschen ihre Narkolepsie erst bemerken, wenn schwerwiegendere Probleme wie Kataplexie auftreten, ist extreme Schläfrigkeit am Tag typischerweise ein früheres Symptom
Hier erfahren Sie, was Sie über die Erkrankung wissen sollten und wie sie auftritt.
Was ist das früheste Anzeichen einer Narkolepsie?
Was ist das früheste Anzeichen einer Narkolepsie?
Das früheste Anzeichen einer Narkolepsie ist typischerweise eine übermäßige Tagesmüdigkeit. Meistens tritt dieses Symptom im Jugendalter auf, wobei die Tendenz auch leicht übersehen werden kann. Frühe Symptome der Erkrankung treten typischerweise im Alter zwischen 7 und 25 Jahren auf.
Da es bei vielen Jugendlichen zu hormonellen Veränderungen, Schläfrigkeit und gestörten Schlafgewohnheiten kommt, kann die Erkrankung unbemerkt bleiben, bis schwerwiegendere Symptome auftreten. Narkolepsie wird häufiger im Teenageralter und darüber hinaus entdeckt.
Narkolepsie Typ 1, zu der auch Kataplexie gehört, wird oft erst bemerkt, wenn es zu Episoden kommt, die einen plötzlichen Verlust der willkürlichen Muskelkontrolle mit sich bringen. Diese Episoden können besorgniserregend und potenziell gefährlich sein und führen daher häufig dazu, dass Menschen einen Arzt aufsuchen und schließlich eine Diagnose stellen.
Narkolepsie Typ 2 umfasst keine Symptome einer Kataplexie. Wenn Narkolepsie Typ 2 diagnostiziert wird, wird dies möglicherweise erst bemerkt, wenn Schlafattacken auftreten.
Narkolepsie wird oft fälschlicherweise als eine andere Schlafstörung wie Schlaflosigkeit oder als eine psychiatrische Störung wie Depression oder Schizophrenie diagnostiziert. Um die Wahrscheinlichkeit einer ordnungsgemäßen Diagnose und Behandlung zu erhöhen, ist die Sensibilisierung für die vielfältigen Anzeichen von Narkolepsie von entscheidender Bedeutung.
* Gesundheits-informationen *
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Was verursacht Narkolepsie?
Was verursacht Narkolepsie?
Experten kennen die genaue Ursache der Narkolepsie nicht, haben aber einige Ideen. Beispielsweise neigen Menschen mit Narkolepsie mit Kataplexie dazu, eine verminderte Menge eines Gehirnproteins namens Hypocretin zu haben. Da Hypocretin eine Schlüsselrolle bei der Regulierung des Schlafzyklus spielt, könnte dies eine Rolle spielen.
Niedrige Hypokretinspiegel werden mit einer bestimmten Genmutation und Autoimmunproblemen in Verbindung gebracht.
Zu den weiteren möglichen Faktoren, die zur Entstehung einer Narkolepsie beitragen können, gehören:
betonen
Hirntrauma
Toxinbelastung
Infektionen
Wie wird Narkolepsie diagnostiziert?
Wie wird Narkolepsie diagnostiziert?
Obwohl Narkolepsie häufig nicht diagnostiziert wird, gibt es Möglichkeiten, die Erkrankung erfolgreich zu diagnostizieren und zu behandeln. Wenn Sie einen Arzt aufsuchen, wird dieser Sie zu Ihren Symptomen und Ihrer Krankengeschichte befragen, um die Beurteilung zu erleichtern. Sie werden wahrscheinlich auch einige diagnostische Tests verlangen, darunter:
eine Schlafstudie über Nacht
ein Polysomnographietest
ein mehrfacher Schlaflatenztest
ein Hypokretinspiegeltest mittels Lumbalpunktion oder Lumbalpunktion
Ihr Arzt bittet Sie möglicherweise auch um ein detailliertes Schlaftagebuch und Sie müssen möglicherweise einen Fragebogen namens Epworth-Schläfrigkeitsskala ausfüllen. Möglicherweise müssen Sie auch einen ActiGraph oder ein anderes Heimdiagnosetool verwenden, um Ihre Schlafgewohnheiten zu verfolgen.
Ihr Pflegeteam kann Ihnen auch dabei helfen, andere mögliche Ursachen für Ihre Schlafstörungen zu ermitteln.
Narkolepsie-Behandlungen
Narkolepsie-Behandlungen
Es gibt noch keine Heilung für Narkolepsie, aber verschiedene Ansätze können helfen, die Symptome zu lindern.
Diese beinhalten:
Medikamente: Ihr Arzt kann Ihnen Medikamente wie Antidepressiva, Stimulanzien oder Natriumoxybat (Xyrem) verschreiben.
Gesunde Schlafhygiene: Regelmäßiges Zubettgehen, die Begrenzung von Schlafunterbrechungen und die Schaffung einer ruhigen, angenehmen Schlafumgebung können dazu beitragen, die Symptome zu lindern. Auch kurze Nickerchen tagsüber können hilfreich sein.
Anpassungen des Lebensstils: Regelmäßige Bewegung, die Vermeidung schwerer Mahlzeiten vor dem Schlafengehen sowie der Verzicht auf Koffein, Alkohol und Rauchen können ebenfalls hilfreich sein.
Lesen Sie mehr über gute Schlafhygiene.
Das Endergebnis
Das Endergebnis
Obwohl Narkolepsie normalerweise erst in späteren Stadien bemerkt und diagnostiziert wird, ist übermäßige Tagesschläfrigkeit eines der frühesten Symptome der Erkrankung.
Wenn Sie unter Tagesschläfrigkeit, unruhigem Schlaf, „Schlafattacken“ oder einem plötzlichen Verlust des Muskeltonus leiden, kann es sein, dass Sie an Narkolepsie leiden. Obwohl es keine Heilung für Narkolepsie gibt, gibt es Möglichkeiten, sie effektiv zu behandeln. Der Besuch bei einem Arzt kann Ihnen dabei helfen, die Diagnose und Behandlung zu erhalten, die Sie benötigen.