Funktionelle Dyspepsie | Symptome | Diagnose | Behandlung
Wenn eine Person über einen Monat oder länger häufig unter Anzeichen und Symptomen einer Verdauungsstörung wie Bauchschmerzen, Blähungen, Aufstoßen usw. leidet und der Arzt die genaue Ursache nicht ermitteln kann, spricht man von funktioneller Dyspepsie (FD). Dyspepsie bedeutet Verdauungsstörung, und der Begriff „funktionell“ weist darauf hin, dass mit dem oberen Verdauungssystem strukturell nichts falsch ist, aber dennoch Symptome auftreten. Die Anzeichen und Symptome ähneln einem Magengeschwür, es ist jedoch kein Geschwür vorhanden. Daher wird FD auch als nicht-ulzeröse Dyspepsie oder nicht-ulzeröser Magenschmerz bezeichnet.
Abstrakt
Eine aus unbekannter Ursache verursachte Verdauungsstörung wird als funktionelle Dyspepsie bezeichnet. Lesen Sie den Artikel, um einen Einblick in die funktionelle Dyspepsie zu erhalten.
Es handelt sich um eine häufige Erkrankung, die in den meisten Fällen lange anhält und die Lebensqualität beeinträchtigt. Die durch FD verursachten Symptome können mithilfe von Änderungen des Lebensstils, Medikamenten und verschiedenen Therapien behandelt werden. Frauen, Raucher und Personen, die nichtsteroidale Antirheumatika (NSAIDs) einnehmen, haben ein höheres Risiko, eine funktionelle Dyspepsie zu entwickeln. Schätzungsweise 20 % der Bevölkerung weltweit leiden an FD.
Die Symptome einer funktionellen Dyspepsie können von Person zu Person unterschiedlich sein. Die folgenden Symptome treten bei Menschen mit FD am häufigsten auf:
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Blut im Erbrochenen.
Blut im Stuhl (Teerstuhl).
Dyspnoe (Atemnot).
Unbeabsichtigter Gewichtsverlust.
Brustschmerzen, die in den Kiefer, Arm oder Nacken ausstrahlen.
Konsultieren Sie sofort einen Arzt, wenn bei Ihnen Folgendes auftritt:
Andere Erkrankungen, die zu Symptomen im oberen Gastrointestinaltrakt führen können, sind:
Bluttests – Diese helfen dabei, andere Krankheiten auszuschließen, die ähnliche Anzeichen und Symptome verursachen können.
Helicobacter-pylori-Tests – Der Arzt führt einen Blut-, Atem- oder Stuhltest durch, um nach dem Bakterium Helicobacter pylori (H. pylori) zu suchen, das häufig Magenprobleme verursacht.
Endoskopie – Zur Untersuchung des Verdauungstraktes wird ein flexibles Endoskop verwendet. Ein Endoskop, ein röhrenförmiges, beleuchtetes Instrument, wird durch den Rachen in Ihre Speiseröhre, Ihren Magen und Ihren Dünndarm eingeführt. Mit Hilfe der am Ende des Endoskops angebrachten Kamera sucht der Arzt nach Entzündungen, Wucherungen oder Geschwüren im Verdauungstrakt.
Biopsie – Während einer Endoskopie entnimmt der Arzt möglicherweise eine kleine Probe der Magen-Darm-Schleimhaut, um sie unter dem Mikroskop zu untersuchen.
H-2-Rezeptorblocker – Diese Arzneimittel reduzieren die Säureproduktion im Magen. Beispiele hierfür sind Cimetidin und Famotidin.
Protonenpumpenhemmer – Die Medikamente dieser Gruppe blockieren die säureproduzierenden Zellen im Magen. Die Beispiele sind Omeprazol und Lansoprazol.
Prokinetische Wirkstoffe – Sie helfen, die Klappe zwischen Magen und Speiseröhre (Ösophagussphinkter) zu stärken und die Symptome im Oberbauch zu reduzieren. Sie erhöhen auch die Geschwindigkeit der Magenentleerung. Zu dieser Gruppe gehören die Medikamente Cisaprid und Metoclopramid.
Antidepressiva – Antidepressiva wie trizyklische Antidepressiva und selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRIs) werden bei FD in niedrigen Dosen verschrieben. Sie kontrollieren Darmschmerzen, indem sie die Aktivität von Neuronen im Gehirn hemmen.
Antibiotika – Ihr Arzt wird Ihnen Antibiotika verschreiben, wenn Ihre Tests ergeben, dass Sie mit dem H. pylori-Bakterium infiziert sind.
Da es sich um eine Funktionsstörung handelt, führt keine erkennbare Ursache oder spezifische Krankheit zu FD-Symptomen. Es wurden jedoch mehrere Faktoren identifiziert, die das Risiko einer FD erhöhen. Zu den Faktoren gehören:
Der Arzt führt zunächst eine körperliche Untersuchung anhand Ihrer Anzeichen und Symptome durch. Um andere Erkrankungen auszuschließen, die zu ähnlichen Symptomen führen können, wird der Arzt Ihnen empfehlen, alle oder einige der folgenden Tests durchführen zu lassen:
FD kann zu einer chronischen Erkrankung werden und die Lebensqualität beeinträchtigen. Zu den Behandlungsmöglichkeiten gehören:
Die meisten FD-Symptome können durch Änderungen des Lebensstils kontrolliert werden, wie zum Beispiel:
Natürliche Heilmittel:
Pfefferminztee, Kamillentee, Apfelessig, Ingwer, Fenchelsamen, Zitronenwasser, Süßholzwurzel usw. können die Symptome lindern. Es kann mit jedem Medikament, das Sie gegen andere Krankheiten oder Beschwerden einnehmen, interagieren und zu unerwünschten Nebenwirkungen führen. Konsultieren Sie immer Ihren Arzt, bevor Sie pflanzliche oder natürliche Nahrungsergänzungsmittel einnehmen.
Abschluss:
Die meisten FD-Symptome können durch Änderungen des Lebensstils kontrolliert werden, wie zum Beispiel: