Marsupialisierung – Verfahren | Vorteile | Komplikationen | Behandlung
Die Marsupialisierung ist eine Technik zur Behandlung einer Zyste oder eines Abszesses. Bei der Drainage wird der Abszess nicht als ausreichend angesehen. Gleichzeitig ist eine vollständige Entfernung der umgebenden Strukturen nicht wünschenswert. Dieser chirurgische Eingriff wird häufig bei Gartner-Ductus-Zysten, Pankreaszysten, Pilonidalzysten und Bartholin-Zysten durchgeführt. Dabei handelt es sich um eine Technik, bei der ein Schlitz in den Abszess oder die Zyste geschnitten und anschließend die Ränder vernäht werden, sodass sie offen sind und ungehindert abfließen können.
Abstrakt
Die Marsupialisation ist ein chirurgischer Eingriff zur Entfernung einer Zyste. Lesen Sie den Artikel, um mehr über dieses Verfahren zu erfahren.
Eine Zyste ist ein abnormaler, mit Flüssigkeit oder Luft gefüllter Sack, der sich überall im Körper bilden kann, beispielsweise im Kiefer, in der Vagina oder im unteren Rückenbereich. Es handelt sich um eine gutartige Wucherung mit Flüssigkeit, die anfangs normalerweise nicht schmerzhaft ist. Wenn der Sack mit Eiter gefüllt ist, kommt es zu einer Infektion der Zyste und zu einem Abszess. Dies kann Schmerzen und Beschwerden verursachen. Es hat eine ausgeprägte Membran und ist vom umliegenden Gewebe getrennt. Schlechte Hygienepraktiken erhöhen das Risiko einer Zystenbildung. Diese Zysten können sich aus folgenden Gründen bilden:
Es gibt so viele Arten von Zysten, und einige Zysten, die häufig eine Marsupialisierung erfordern, sind:
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Wenn die Zysten immer wieder auftreten.
Wenn es große Schmerzen verursacht.
Die Zyste ist groß genug, um das Sitzen, Gehen oder den Geschlechtsverkehr zu behindern.
Wenn die Zyste infiziert wird und einen Abszess bildet, der starkes Fieber und Schmerzen verursacht.
Wenn andere Therapien bei der Zystenbehandlung versagt haben.
Ablation der Silbernitratdrüse.
Kohlendioxidlaser.
Nadelaspiration.
Die Marsupialisation wird in der Regel unter örtlicher Betäubung in einer Arztpraxis durchgeführt. Manchmal bevorzugt ein Arzt auch eine Vollnarkose. Ziel der Bewirtschaftung ist es, das Gebiet und seine Funktion möglichst allgemein zu erhalten. Es wird nicht empfohlen, wenn eine Bartholin-Zyste infiziert ist und einen Abszess aufweist. Der Eingriff wird in einem Krankenhaus durchgeführt, eine Übernachtung im Krankenhaus ist jedoch nicht erforderlich. Während des Eingriffs wird die Zyste chirurgisch geöffnet und entleert, und die Ränder werden auf beiden Seiten des Einschnitts zusammengenäht, um einen offenen Beutel von etwa 6 mm zu bilden, der ein schnelles Abfließen der Flüssigkeit ermöglicht. Für einige Tage wird ein dünner Schlauch oder Katheter gelegt, um die Flüssigkeit vollständig abzulassen und ein erneutes Auftreten zu verhindern. Es handelt sich um einen kurzen Vorgang, der 15 bis 20 Minuten in Anspruch nimmt. Die Operationswunde heilt in der Regel innerhalb von ein bis zwei Wochen ab.
Die Marsupialisation ist ein einfacher Eingriff, weniger invasiv und daher nicht mit einigen schwerwiegenden Komplikationen verbunden und wird von den Patienten gut vertragen. Um die Wundheilung zu unterstützen und das Infektionsrisiko nach der Operation zu verringern, müssen jedoch alle Ratschläge zur Nachsorge befolgt werden. Für weitere Informationen können Sie sich bei Bedarf auch online an einen medizinischen Spezialisten wenden.
Der Eingriff ist von kurzer Dauer und verursacht ein geringes Trauma.
Schwellungen und postoperative Probleme sind sehr gering.
Benachbarte Strukturen wie Zähne, Alveolarnerven und Kieferhöhle werden nicht geschädigt.
Es erfordert eine längere postoperative Betreuung von bis zu einem Jahr.
Bei Patienten, die älter als 20 Jahre sind, kommt es nicht zu einer vollständigen knöchernen Heilung.
Wenn wir keinen Stopfen oder Obturator verwenden, kann es zu einem Wiederauftreten der Zyste kommen. Dann ist ein zweiter Eingriff notwendig.
Es wird nur ein Teil der Zystenschleimhaut entfernt und es besteht die Möglichkeit, dass einige sich entwickelnde Karzinome in der Zystenschleimhaut übersehen werden.
Darüber hinaus kann es für den Patienten einige Tage lang zu leichtem Ausfluss oder Blutungen kommen. Den Patienten wird außerdem empfohlen, scharfe Seifen oder Badezusätze zu vermeiden, Aktivitäten zu vermeiden, die eine Anstrengung erfordern, und stets bequeme, lockere Kleidung zu tragen.
Untersuchungen zufolge treten Bartholin-Gangzysten nach der Marsupialisation in 5 bis 15 Prozent erneut auf. Eine einfache Marsupialisierung zur Behandlung der oralen Ranula führt zu einem übermäßigen Versagen und einem iatrogen bedingten Wiederauftreten der zervikalen Ranula. Daher wird empfohlen, die orale Ranula zunächst durch Marsupialisation mit Tamponade zu behandeln und bei erneutem Auftreten die betroffene Unterzungendrüse herauszuschneiden. Zu den möglichen Komplikationen einer Marsupialisierung gehören:
Dyspareunie oder schmerzhafter Sex.
Ein Hämatom ist ein Blutgerinnsel, das sich in der Nähe des Einschnitts ansammelt.
Infektion.
Wiederkehrende Abszesse.
Narbenbildung.
Neuropathie oder Nervenfunktionsstörung.