Wie können wir periimplantären Erkrankungen vorbeugen?

Wie können wir periimplantären Erkrankungen vorbeugen?

Unter Periimplantitis versteht man einen pathologischen Zustand, der im Gewebe rund um Zahnimplantate auftritt und hauptsächlich durch eine Entzündung des periimplantären Bindegewebes und in den meisten Fällen durch fortschreitenden, unterstützenden Knochenverlust gekennzeichnet ist. Die histopathologischen und klinischen Zustände, die zu einer Schleimhautentzündung um das Implantat herum (periimplantäre Mukositis) und deren eventuelle Umwandlung in eine Periimplantitis führen, bleiben Faktoren, die je nach individueller Mundhygiene, systemischer Gesundheit und regelmäßiger Nachsorge durch den Implantologen variieren.

Abstrakt

Sowohl bei vollständig als auch bei teilweise zahnlosen Patienten kommt die Platzierung von Zahnimplantaten häufiger vor. Lesen Sie den Artikel, um mehr über Periimplantitis und Möglichkeiten zu ihrer Vorbeugung zu erfahren.

Behandlungskonzepte der Periimplantitis werden daher hier kurz erläutert. Die Vorbeugung dieser Erkrankung hat in der aktuellen Implantologie einen hohen Stellenwert für den langfristigen Erfolg von Zahnimplantaten.

1. Entfernung der mikrobiellen Schicht:

* gesundheits-informationen Category page for more information *

(gesundheitsinformationen)

Die zweite Stufe der Operation von versenkten Implantaten.

Periimplantäre Weichteiloperationen.

Oberflächendekontamination von Implantaten

Wie können wir periimplantären Erkrankungen vorbeugen? gesundheitsinformationen

Was kann getan werden, um diese mikrobielle Schicht zu entfernen?
Wenn die biologische Abdichtung des Implantats oder die ordnungsgemäße Zahnfleischkontur und -befestigung verletzt werden, kann es zu einer Entzündung des angrenzenden Weichgewebes kommen. Darauf kann eine osteoklastische Aktivität des darunter liegenden Hartgewebes und eine chronische Resorption des darunter liegenden Alveolarknochens folgen. Nehmen wir an, dass dieser Stützknochen weiterhin verloren geht.

Verschiedene in den letzten Jahrzehnten entwickelte Implantatoberflächen verfolgen das gleiche Ziel: Sie sollen den Osseointegrationsmechanismus verbessern, der die Knochenneubildung beschleunigt und stärkt und dem Knochen eine bessere Implantatstabilität verleiht. Eine zusätzliche Modifikation der Implantatoberflächen verbessert auch die Oberflächenrauheit, was die Knochenheilung erheblich verbessern kann, insbesondere in den Regionen mit unzureichender Knochenmenge, die das Knochenwachstum ermöglicht.

In diesem Fall kann sich der Defekt mit Granulationsgewebe füllen. Darüber hinaus neigt das Implantat dazu, mit der Zeit immer mobiler zu werden, was dazu führt, dass freigesetzte bakterielle Toxine und zerstörerische Stoffe in die zuvor gesunde orale Innenumgebung um das Implantat eindringen. Letztendlich kommt es zu dieser akzessorischen Zerstörung, die zu einer akuten eitrigen Entzündung oder einer akuten Entzündung mit Schmerzen führen kann. Diese klinischen Merkmale verschlimmern sich insbesondere beim Kauen oder sind durch eine starke Beweglichkeit gekennzeichnet, die den Halt der Zahnprothese beeinträchtigt.

3. Eindringen von Bakterien:

Die wichtigsten ätiologischen Faktoren bei der Entwicklung einer Periimplantitis sind auf die Virulenzfaktoren pathogener anaerober Bakterien zurückzuführen, die die gesunde Mikroflora der Mundhöhle zerstören. Zum Beispiel Porphyromonas gingivalis (ein Schlüsselpathogen bei Parodontitis), Prevotella intermedia, A. actinomycetemcomitans, Tannerella forsythia, Treponema denticola usw. Diese anaeroben Organismen können aus der Plaque oder dem Biofilm um das Implantat herum isoliert werden (der die schädliche immunologische Reaktion ausgelöst hat). im Wirtsgewebe). Der Nachweis dieser Krankheitserreger kann auch bei der Planung von Behandlungsmodalitäten zur Verhinderung eines fortschreitenden Knochenschwunds in der Umgebung hilfreich sein.

Auch bestimmte fakultativ isolierte grampositive Erreger wie Staphylococcus aureus und Pilze (C. albicans) werden als Erreger der Periimplantitis eingesetzt. Darüber hinaus können sich eine systemische und lokale orale Antibiotikatherapie und eine antiseptische Mundspülung zusammen mit einer angemessenen Mundhygiene des Patienten als hilfreich erweisen, um das Eindringen von Bakterien, die eine Periimplantitis verursachen, zu kontrollieren.

Es kann eine Vielzahl patientenbezogener Faktoren unterschiedlicher Herkunft geben, wie genetische Faktoren, allgemeine systemische Störungen wie Diabetes mellitus, Herz-Kreislauf-Erkrankungen usw., lokale Faktoren wie Parodontitis, zurückgebliebene Zementrestaurationen, schlechte Mundhygiene usw., Rauchen und chronische Erkrankungen Alkoholismus, schädliche Gewohnheiten wie Tabakkauen, Drogenabhängigkeit (Cannabis, Kokain usw.) oder implantatbasierte Faktoren. Hierbei handelt es sich eindeutig um Risiken, die zum Auftreten von Implantaterkrankungen und -beweglichkeit führen und durch die zunehmende Schwere der Periimplantitis zu einem Versagen führen können.

Diese Methoden zur Dekontamination der Implantatoberfläche befassen sich hauptsächlich mit der Entfernung von Biofilmen und Zahnstein und sind für den langfristigen Erfolg bei der Regeneration des umgebenden Knochens um den Implantatbereich von entscheidender Bedeutung. Die mechanische Entfernung von infiziertem Granulationsgewebe und die Oberflächenreinigung sind die wichtigsten Schritte bei Periimplantitis. Darüber hinaus werden auch Methoden der Parodontaltherapie wie Säureätzen, Sandstrahlen oder funktionelles Anodisieren der Implantatoberflächen praktiziert. Dennoch sind sie weniger wirksam als elektrolytische Verfahren, die Biofilme von behandelten Implantatoberflächen effektiv entfernen.

B. Implantoplastik:

Hierbei handelt es sich um eine mechanische Methode zur Dekontamination der Implantatoberfläche, die im Allgemeinen bei der chirurgischen Behandlung von Periimplantitis eingesetzt wird. Dies geschieht durch Glätten der freigelegten suprakrestalen Implantatoberfläche und Auffüllen bestehender suprakrestaler Knochendefekte. Die Implantoplastik gilt als eine der vielen wirksamen Methoden zur mechanischen Periimplantitis-Behandlung. Es gibt Hinweise auf niedrige Bakterienzahlen und eine geringe Bakterienadhäsion nach diesem Verfahren.

C. Chlorhexidin (CHX):

CHX ist eine weit verbreitete „Goldstandard“-Behandlung für die antiseptische Therapie und Spülung bei verschiedenen Implantatbehandlungsverfahren. CHX ist ein wirksamer chemischer Wirkstoff, der sowohl bakterizide als auch bakteriostatische Wirkungen aufweist. Untersuchungen zur regelmäßigen Anwendung von CHX nach der Behandlung von Parodontitis zeigen eine Zunahme der CHX-Konzertierung sowohl bei Scheiben aus reinem Titan als auch bei Scheiben aus Titan-Zirkonium-Legierung. Darüber hinaus wurde ein signifikanter Rückgang der bakteriellen koloniebildenden Einheiten beobachtet, was auf eine gute antibakterielle Reaktion und Ergebnisse bei der Biofilmkontrolle hinweist. 

3. Eindringen von Bakterien: