Der Nachweis einer mit Prostatakrebs verbundenen Genmutation kann dabei helfen, Ihr Risiko für die Entwicklung der Krankheit zu bestimmen. Für die tatsächliche Diagnose von Prostatakrebs sind jedoch weitere Tests und Untersuchungen erforderlich.
Prostatakrebs kann eine genetische Komponente haben, bei der bestimmte Mutationen in Ihren Genen das Risiko für die Entwicklung dieser häufigen Erkrankung erhöhen können. Gentests reichen jedoch nicht aus, um Prostatakrebs offiziell zu diagnostizieren, und in der Regel sind eine Biopsie oder andere Tests erforderlich.
Möglicherweise stellen Sie fest, dass Gentests dabei helfen können, bestimmte Genmutationen im Zusammenhang mit Prostatakrebs zu identifizieren. Dies kann dabei helfen, die beste Behandlung zu bestimmen, sobald der Krebs diagnostiziert wurde.
In diesem Artikel erfahren Sie mehr über Gentests auf Prostatakrebs, wie Ihr Risiko als Motivation für eine frühe Prostatakrebs-Vorsorgeuntersuchung dienen kann und wie diese Vorsorgeuntersuchung dazu beitragen kann, die Chancen auf eine erfolgreiche Behandlung zu verbessern.
Wie viel Prozent des Prostatakrebses sind genetisch bedingt?
Wie viel Prozent des Prostatakrebses sind genetisch bedingt?
Etwa jeder achte Mann erkrankt an Prostatakrebs.
Zwei Hauptrisikofaktoren für Prostatakrebs sind:
Alter: Dies ist ein wichtiger Risikofaktor, da etwa 60 % der Prostatakrebsdiagnosen bei Menschen im Alter von 65 Jahren und älter gestellt werden.
Familiengeschichte von Prostatakrebs und anderen Krebsarten: Schätzungsweise 5–10 % aller Prostatakrebserkrankungen sind erblich bedingt, was bedeutet, dass sie von einem oder beiden leiblichen Elternteilen an ein Kind vererbt werden. Erbliche Krebsarten unterscheiden sich von familiären Krebsarten, die mehrere Mitglieder einer Familie betreffen, aber nicht direkt mit Genmutationen zusammenhängen. Etwa 10–20 % der Fälle von Prostatakrebs sind familiär bedingt.
* Gesundheits-informationen *
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Gibt es einen Gentest für Prostatakrebs?
Gibt es einen Gentest für Prostatakrebs?
Forscher haben verschiedene Genmutationen identifiziert, die das Risiko einer Person, an Prostatakrebs zu erkranken, erhöhen können.
Dazu gehören die Gene BRCA1 und BRCA2, die auch mit Brust- und Eierstockkrebs in Zusammenhang stehen. Auf diese und andere Genmutationen kann getestet werden, nachdem Prostatakrebs diagnostiziert wurde oder wenn aufgrund einer bekannten Familienanamnese oder anderer Faktoren festgestellt wird, dass bei einer Person ein hohes Risiko für Prostatakrebs besteht.
Das National Cancer Institute gibt an, dass die zu testenden spezifischen Gene von mehreren Faktoren abhängen, einschließlich der Familiengeschichte und der Krankengeschichte einer Person. Zu den Genen, die auf Mutationen getestet werden können, wenn eine Person bestimmte Anforderungen an das Prostatakrebsrisiko erfüllt, gehören:
BRCA1
BRCA2
Geldautomat
CHEK2
HOXB13
PALB2
MLH1
MSH2
MSH6
PMS2
TP53
Es ist wichtig zu wissen, dass ein Gentest allein keinen Prostatakrebs diagnostizieren kann.
Eine erste Diagnose kann durch einen Test auf prostataspezifische Antigenspiegel im Blut und durch eine digitale rektale Untersuchung der Prostata selbst gestellt werden.
Um die Diagnose Prostatakrebs zu bestätigen, kann Ihr Arzt eine Biopsie des Prostatagewebes anordnen.
Eine Studie aus dem Jahr 2022 legt nahe, dass der Einsatz bestimmter Arten von Gentests in den kommenden Jahren wahrscheinlich zunehmen wird, was sich sowohl auf die Risikobewertung von Einzelpersonen und ihren Familien als auch auf die Behandlungsrichtlinien für Menschen mit Prostatakrebs selbst im Frühstadium auswirken wird.
Wie funktionieren Gentests?
Wie funktionieren Gentests?
Es gibt drei grundlegende Arten von Gentests, von denen jeder seinen eigenen Zweck hat. Sie beinhalten:
diagnostische Tests, um den Ursprung einer Krankheit zu finden
Prognosetests zur Feststellung Ihres Risikos, an einer Krankheit wie Prostatakrebs zu erkranken
Vorhersagetests, um zu beurteilen, ob eine Person Merkmale aufweist, die die Wirksamkeit eines bestimmten Arzneimittels beeinflussen könnten, oder um die Wahrscheinlichkeit der Entwicklung einer Krankheit unter Berücksichtigung anderer Kriterien, wie z. B. Umweltfaktoren, abzuschätzen
Tests auf genetische Mutationen im Zusammenhang mit Prostatakrebs können anhand von Blut- oder Speichelproben durchgeführt werden. Um die zuverlässigsten Ergebnisse zu erzielen, arbeiten Sie mit Ihrem Arzt oder einem Genetiker (auf Genetik spezialisierter Arzt) zusammen, anstatt sich auf Online-Dienste zu verlassen.
In einem Labor wird die genetische Information aus den Blutzellen oder Speichelzellen isoliert. Anschließend wird die Sequenz der „Bausteine“ eines Gens untersucht, um nach Unregelmäßigkeiten oder Mutationen zu suchen. Es kann mehrere Wochen dauern, bis ein Labor eine gründliche Analyse erhält.
Werden Gentests Menschen bei der Wahl einer Prostatakrebsbehandlung helfen?
Werden Gentests Menschen bei der Wahl einer Prostatakrebsbehandlung helfen?
Wenn bei Ihnen ein fortgeschrittener oder metastasierter Prostatakrebs diagnostiziert wurde, sollten Sie Ihren Arzt konsultieren, um zu klären, ob ein Gentest angebracht ist.
Die Food and Drug Administration (FDA) hat eine Art gezieltes Krebsmedikament namens PARP-Inhibitor zur Behandlung bestimmter Prostatakrebsarten zugelassen, bei denen Genmutationen identifiziert wurden. Die Medikamente, darunter Olaparib und Rucaparib, helfen geschädigten Zellen, sich selbst zu reparieren.
Eine Studie aus dem Jahr 2023 legt nahe, dass Prostatakrebs bessere Ergebnisse erzielen könnte, wenn PARP-Hemmer in Kombination mit anderen Krebsmedikamenten oder Strahlentherapie eingesetzt werden.
Wegbringen
Wegbringen
Während Gentests Prostatakrebs nicht erkennen können, können sie dabei helfen, das Risiko einer Person für die Entwicklung der Krankheit zu ermitteln und mehr über die Erkrankung zu erfahren, wenn sie bereits diagnostiziert wurde. Das Vorhandensein bestimmter Genmutationen kann die direkte Behandlung unterstützen, da sich bestimmte Medikamente nachweislich bei der Behandlung bestimmter Prostatakrebsarten mit genetischer Komponente als besonders hilfreich erwiesen haben.