Mundkrebs ist nicht ansteckend. Das ist nichts, was man durch Oralsex erreichen kann. Es besteht jedoch die Gefahr, dass Sie sexuell übertragbaren Infektionen (STIs) wie dem humanen Papillomavirus (HPV) ausgesetzt werden, was Ihr Risiko, später im Leben an Oropharynxkrebs zu erkranken, erhöhen kann.
„Oralsex ist eine sehr sichere Möglichkeit, das Vergnügen zu maximieren, ohne eine Schwangerschaft zu riskieren“, sagt Michelle Forcier, MD, eine geschlechtsbejahende Ärztin beim virtuellen Gesundheitsdienst FOLX.
Allerdings bestehe, genau wie bei anderen sexuellen Handlungen, das Risiko einer Übertragung und Exposition gegenüber sexuell übertragbaren Krankheiten, heißt es.
Die folgenden sexuell übertragbaren Krankheiten sind häufig vom Mund auf die Genitalien oder umgekehrt übertragbar:
Tripper
Syphilis
Herpes-simplex-Virus (HSV)
HPV
Chlamydien, HIV, Hepatitis, Genitalwarzen und Filzläuse können in seltenen Fällen durch Oralsex übertragen werden.
Um es klar auszudrücken: Krebs ist keine sexuell übertragbare Krankheit, sagt Adrienne Ton, Familienkrankenschwester beim Telegesundheitsdienst TBD Health. „Man kann sich durch Oralsex nicht wie durch eine Geschlechtskrankheit mit Krebs anstecken“, sagt sie.
Allerdings kann die Ansteckung mit bestimmten oralen sexuell übertragbaren Krankheiten Ihr Gesamtrisiko erhöhen, später im Leben an Mundkrebs zu erkranken.
Es bestehe ein gewisses Risiko darin, eine orale Geschlechtskrankheit nicht zu diagnostizieren und daher unbehandelt zu lassen, sagt sie. Aber der STI, der am häufigsten mit Mundkrebs in Verbindung gebracht wird, ist HPV.
Welche HPV-Stämme erhöhen Ihr Risiko für Mundkrebs?
Welche HPV-Stämme erhöhen Ihr Risiko für Mundkrebs?
HPV ist durch Hautkontakt oder Flüssigkeitsaustausch mit einer Person, die das Virus hat, übertragbar. Sie verläuft oft asymptomatisch und viele Menschen wissen nicht, dass sie sich damit angesteckt haben.
Viele Menschen werden die Infektion auf natürliche Weise innerhalb von zwei Jahren aus ihrem Körper entfernen, sagt Ton.
Es gibt mehr als 100 verschiedene HPV-Stämme, und Experten haben die meisten nicht mit Krebs jeglicher Art in Verbindung gebracht, fügt sie hinzu.
Es ist bekannt, dass mindestens 40 HPV-Stämme die Genitalien befallen. Von diesen betrachten Experten nur zwei Stämme als „hohes Risiko“.
HPV-16 wird hauptsächlich mit Oropharynxkrebs in Verbindung gebracht, insbesondere mit Krebserkrankungen des Oropharynx. Dazu gehören der Rachenraum, der Zungengrund und die Mandeln.
HPV-18 wird hauptsächlich mit Gebärmutterhalskrebs in Verbindung gebracht.
Nach Angaben der Centers for Disease Control and Prevention gehen Experten davon aus, dass HPV 70 % der oropharyngealen Krebserkrankungen in den Vereinigten Staaten verursacht.
Es ist unklar, ob orales HPV allein Oropharynxkrebs verursachen kann oder ob andere Faktoren mit dem Virus interagieren und Krebs erzeugen.
Ein Beispiel könnte der Tabakkonsum im Zusammenhang mit Kopf- und Halskrebs wie Mundhöhlen- und Oropharynxkrebs sein.
Von der ersten HPV-Infektion bis zur Entwicklung von Krebszellen im Oropharynxbereich vergehen etwa 10 Jahre, erklärt Forcier.
* Gesundheits-informationen *
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Können andere sexuell übertragbare Krankheiten Ihr Risiko für Mundkrebs erhöhen?
Können andere sexuell übertragbare Krankheiten Ihr Risiko für Mundkrebs erhöhen?
Orales HSV und Syphilis können auch mit einem erhöhten Risiko für Mundkrebs verbunden sein.
HSV ist eine lebenslange Erkrankung. Ähnlich wie HPV verläuft es oft asymptomatisch. Es gibt zwei Haupttypen: HSV-1 und HSV-2. Orales HSV tritt typischerweise aufgrund von HSV-1 auf.
HSV-1 kann Ihr Risiko für das Fortschreiten eines bösartigen Mundkrebses erhöhen, Experten benötigen jedoch weitere Untersuchungen, um einen möglichen Zusammenhang zu bestätigen.
Syphilis ist eine heilbare bakterielle Infektion. Obwohl bei vielen Menschen Wunden oder andere Symptome auftreten, werden diese oft mit anderen Erkrankungen verwechselt.
Eine unbehandelte Syphilis kann zu langfristigen Komplikationen wie Hörverlust und Blindheit führen. Obwohl Untersuchungen aus dem Jahr 2006 einen Zusammenhang zwischen Syphilis und Zungenkrebs fanden, gibt es keine eindeutigen Beweise dafür.
Was können Sie tun, um Ihr Risiko einer oralen HPV-Infektion und anderer oraler sexuell übertragbarer Krankheiten zu verringern?
Was können Sie tun, um Ihr Risiko einer oralen HPV-Infektion und anderer oraler sexuell übertragbarer Krankheiten zu verringern?
Laut Forcier kann eine Impfung gegen den HPV-Impfstoff der wirksamste Weg zur Vorbeugung von HPV-16 und anderen Hochrisikostämmen sein.
Eine Studie aus dem Jahr 2017 untersuchte die HPV-Infektion und den Impfstatus von 2.627 Personen im Alter von 18 bis 33 Jahren. Der Erhalt von mindestens einer Dosis des Impfstoffs im Alter von 26 Jahren entsprach zum Zeitpunkt der Studie einem Rückgang der oralen HPV-Infektionen um etwa 88 %.
Anspruchsberechtigt sind viele Menschen unter 45 Jahren. Wenden Sie sich an einen Arzt oder eine andere medizinische Fachkraft, um mehr zu erfahren.
Es kann auch hilfreich sein, aktuelle oder potenzielle Sexualpartner zu ermutigen, sich testen zu lassen und Ihre Ergebnisse zu teilen.
„Sie können das Risiko einer Exposition verringern, indem Sie beim Oralsex Barrieren wie Kondome oder Kofferdam verwenden“, sagt Forcier. „Barrieren sind besonders nützlich, wenn Sie viele Partner haben oder ein Partner, dessen aktueller STI-Status Ihnen nicht genau bekannt ist.“
Wenn Sie HPV haben, können Sie etwas tun, um das Risiko einer Übertragung auf Ihre Partner zu verringern?
„Wenn Sie offene Wunden, Halsschmerzen oder andere ungewöhnliche Symptome haben, sollten Sie Oralsex vermeiden“, sagt Forcier. Es ist auch eine gute Idee, tiefe Zungenküsse zu vermeiden, bis Ihre Symptome nachlassen.
Auch der Einsatz einer Barrieremethode beim Oral-Genital- und Genital-Genital-Spiel kann das Risiko einer Übertragung zwischen Partnern verringern.
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Was können Sie sonst noch tun, um Ihr Mundkrebsrisiko zu senken?
Was können Sie sonst noch tun, um Ihr Mundkrebsrisiko zu senken?
Das Einschränken oder völlige Aufgeben des Tabakkonsums kann der wirksamste Weg sein, das Risiko für Krebserkrankungen wie Mundkrebs zu senken.
Auch jährliche Zahnarzttermine können von Vorteil sein. Ihr Zahnarzt kann diese Termine nutzen, um Ihre Zähne zu reinigen und Veränderungen zu überwachen.
Wenn bei Ihnen ungewöhnliche oder unerwartete Läsionen oder Wunden auftreten, sollten Sie einen Termin bei einem Zahnarzt oder einem anderen medizinischen Fachpersonal vereinbaren.
Eine ausgewogene Ernährung, viel Wasser trinken und körperlich aktiv bleiben können dazu beitragen, Ihre allgemeine Gesundheit zu verbessern und Ihr Immunsystem zu stärken.
Das Endergebnis
Das Endergebnis
Durch Oralsex kann man keinen Mundkrebs bekommen. Die Exposition gegenüber bestimmten sexuell übertragbaren Krankheiten kann jedoch Ihr Risiko erhöhen, später an Krebs zu erkranken.
Sie können Ihr Risiko für sexuell übertragbare Krankheiten verringern, indem Sie sich gegen HPV impfen lassen, mit Ihren Partnern über den STI-Status sprechen und Kondome oder andere Barrieremethoden verwenden.
Gabrielle Kassel (sie/sie) ist eine queere Sexualpädagogin und Wellness-Journalistin, die sich dafür einsetzt, dass Menschen sich in ihrem Körper so gut wie möglich fühlen. Ihre Arbeiten sind nicht nur Expertin, sondern auch in Publikationen wie Shape, Cosmopolitan, Well+Good, Health, Self, Women’s Health, Greatist und anderen erschienen! In ihrer Freizeit trainiert Gabrielle CrossFit, rezensiert Vergnügungsprodukte, wandert mit ihrem Border Collie oder nimmt Episoden des Podcasts „Bad In Bed“ auf, den sie mit moderiert. Folgen Sie ihr auf Instagram @Gabriellekassel.